Gründung und Hintergrund
- Doop ist ein niederländisches Dance‑Mussik‑Projekt, gegründet 1989 in Den Haag von Ferry Ridderhof (24. August 1963, Amsterdam) und Peter Garnefski (18. Mai 1964, Rotterdam), Studenten am Königlichen Konservatorium in Den Haag
- Die beiden DJs und Produzenten arbeiteten zuvor unter diversen Pseudonymen wie Booby Trax, Wax Attack, Sugar ’N’ Spice und Vicious Delicious
Durchbruch mit „Doop“ (1994)
- 28. Februar 1994 erschien die Debütsingle „Doop“ auf dem Label Clubstitute Records
- Der Track vereint Charleston‑Sample im Stil der 1920er mit einem treibenden House‑/Eurodance‑Beat und enthält lediglich den scat‑artigen Text „Doop, doop, doop“ .
- Erfolg:
- UK-Single-Charts: Spitzenposition #1 für drei Wochen
- Billboard Dance Club Play (USA): Platz #2
- Weitere Chartplatzierungen: Top 10 in Deutschland, Schweiz, Österreich, Niederlande, sowie in Frankreich und Australien
Album „Circus Doop“ und Folgeprojekte
- 1995 veröffentlichten Doop ihr erstes Album „Circus Doop“. Es erreichte in den Niederlanden Rang 74
- Weitere Singles folgten:
- „Huckleberry Jam“ (1995) – mäßiger Erfolg
- „Wan Too!“ (1995) – blieb chartlos
- „Ridin’“ (1996) – non‑Album‑Single, irgendwo in den europäischen Dance‑Charts
Parallelprojekte und Nebenbands
- Unter dem Namen Hocus Pocus erzielten Ridderhof & Garnefski einen Erfolg mit „Here’s Johnny!“, das 1995 in Australien Platz 1 erreichte.
- Ab 1998 bildeten sie gemeinsam mit Edward Boellaart und Hans Weekhout das Quartett Peplab
- Zudem veröffentlichten sie Musik unter weiteren Aliasen wie Vicious Delicious, Boobytrax, Waxattack und gründeten 1997 die Labels Mr. Cheng’s Quality Tunes und Proudly
Rückkehr und spätere Veröffentlichungen
- 2001 erschien das Remix‑Album „Doop Mania – L’Album des remixes“
- 2011 kam die EP „The Doop Eepee“ heraus, produziert von Ferry Ridderhof, mit der Single „My Chihuahua“
- 2014 erschien die Single „Tequila“, jedoch ohne größere Chart‑Resonanz
Musikalischer Stil & Hintergrund
- Doops Musik verbindet Electro‑Swing / Charleston mit Eurodance und Happy Hardcore, typischerweise bei 130–135 BPM, ein Kontrast zu damals verbreiteten 185–200 BPM Hardcore‑Stücken in den Niederlanden
- Inspiration: die Ähnlichkeiten zwischen Rave‑Tanzstil und Charleston‑Bewegung .
Fazit
Doop bleibt vor allem durch den weltweiten Überraschungshit „Doop“ (1994) bekannt, ein innovativer Mix aus 20er-Jahre-Charleston und 90er-House, der besonders im UK und US‑Club-Umfeld großen Erfolg feierte. Danach folgten zwar weiterhin Veröffentlichungen und Projekte – meist jedoch ohne denselben kommerziellen Erfolg. Bis heute ist Doop ein bemerkenswertes Beispiel für kreative Crossover-Produktion in der Eurodance‑Szene.
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