Vor fast 40 Jahren, am 17. August 1982 war es soweit. Das Plattenlabel Polygram stellte in Langenhagen bei Hannover die ersten Audio-CDs vor.
Es handelte sich dabei unter anderem um:
- “Eine Alpensinfonie“ von Richard Strauss, gespielt von den Berliner Philharmonikern unter der Leitung von Herbert von Karajan
- “Walzer” von Frédéric Chopin für Klavier, gespielt von Claudio Arrau sowie
- das Album “The Visitors” der Musikgruppe ABBA
Da in Europa zu dieser Zeit allerdings noch keine CD-Spieler auf dem Markt waren, wurden diese CDs erst ab November 1982 in Japan veröffentlicht.
Als erste veröffentlichte Audio-CD der Geschichte gilt Billy Joels Album “52nd Street“, das Sony Music Entertainment gemeinsam mit dem Player CDP-101 am 1. Oktober 1982 in Japan auf den Markt brachte.
Das die CD schon so “alt” wird mag der ein oder andere kaum glauben. Das könnte daran liegen, dass die CD einige Jahre brauchte, um sich am Markt zu etablieren. Die ersten CDs und Abspielgeräte waren extrem teuer.
Es gab die Absicht die CD als Nachfolger der Kompaktkassette zu etablieren. Die CD hat gegenüber der Kassette deutliche Vorteile, wie zum Beispiel die Audioqualität und die bessere Handhabung, denn Musikstücke lassen sich auf einer CD wesentlich komfortabler ansteuern als auf einer Kassette. Das sich die Kassette noch so lange hielt, dürfte an der einfachen Kopierbarkeit gelegen haben.
Erst im Jahr 1992 kamen auch sogenannte CD-Rohlinge in den Handel, auf die Verbraucher mit einem CD-Rekorder oder einem Personal Computer selbst Musik aufspielen können. Nun konnten auch die gekauften CDs kopieren werden. Aber auch hier wurden anfänglich noch saftige Preise von zum Teil über 1000 DM aufgerufen. Erst einige Jahre später waren solche Brenngeräte in PCs zum normalen Standard geworden.
Was die Entwickler so nicht beabsichtigt hatten, war die Zurückdrängung der Vinyl-Platte.
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