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Stefan Raab

Dez. 16, 2021

Stefan Konrad Raab ist ein deutscher Fernsehproduzent, Geschäftsmann, Musiker und ehemaliger Entertainer und Fernsehmoderator. Von 1999 bis 2015 moderierte er die Late-Night-Comedy-Talkshow TV total und hat auch eine Reihe weiterer Fernsehsendungen wie Schlag den Raab und Bundesvision Song Contest kreiert.

Raab begann seine TV-Karriere 1993 als Moderator der Comedy-Show Vivasion. Bekannt wurde er 1994 durch das Komponieren einer Hit-Single, die Nationaltrainer Berti Vogts fälschte. Anfang der 2010er Jahre galt Raab als “mächtigster Mann im deutschen Unterhaltungsfernsehen”.

Raab ist auch für seine wiederkehrende Rolle als Produzent, Autor und Promoter der deutschen Beiträge zum bekannten Eurovision Song Contest zwischen 1998 und 2012. Er war der Initiator der nationalen Vorauswahl Show „Unser Star für Oslo“, bei dem Deutschlands Siegerbeitrag beim Wettbewerb 2010 in Oslo ermittelt wurde.

2015 beendete Raab seine Karriere vor der Kamera und konzentrierte sich ganz auf die Produktionsarbeit.

Frühes Leben und Familie

Raab wuchs in Köln mit seiner Schwester bei den Eltern auf, die eine Metzgerei besaßen. Er besuchte das Jesuiteninternat Aloisiuskolleg in Bonn. Vor seinem Einstieg in die Unterhaltungsbranche absolvierte er eine Metzgerlehre im elterlichen Laden und studierte Rechtswissenschaften, bevor er nach fünf Semestern das Studium abbrach.

Raab lebt in einem Vorort von Köln und hat mit seiner Freundin Nike zwei Töchter (Jahrgang 2004 und 2006). Ansonsten ist über Raab, der sein Privatleben bewusst vor den Medien verbirgt, wenig bekannt.

Karriere

Fernsehen

Raab wurde in Deutschland als Moderator der Comedy-Show Vivasion für den deutschen Musikfernsehsender VIVA von 1993 bis 1998 bekannt.

1999 gründete er TV total, das im April 2001 viermal wöchentlich auf ProSieben ausgestrahlt wurde. Während TV total als Comedy-Format begann, das hauptsächlich lustige und peinliche Sequenzen aus anderen Fernsehprogrammen zeigte und persiflierte, wurde es bald mehr zu einer Late-Night-Show mit Musikdarbietungen – in gewisser Weise ähnlich wie The Tonight Show mit Jay Leno oder Late Night mit Conan O’Brien.

Nach einem Box-Kampf gegen Regina Halmich 2001 (Neuauflage 2007) und einem Eisschnelllauf-Rennen gegen Claudia Pechstein im Jahr 2002, begann er mehrere andere berühmt gewordene Sportveranstaltungen zu kreiren, die regelmäßig zu sehen waren. Darunter Wettkämpfe, wie das TV total Turmspringen und die TV total Stock Car Crash Challenge. Spass und Abwechslung brachte er auch durch erfundene neue Sportarten: Im November 2003 initiierte er in Winterberg die erste “offizielle” Weltmeisterschaft im Wok-Rennsport in Deutschland. Modifizierte chinesische Woks wurden verwendet, um damit Wettkampfläufe auf einer olympischen Bobbahn zu machen. Die Meisterschaft fand jährlich bis März 2011 in Innsbruck statt. Die erste Autoball EM stammt auch aus dem Hause Raab.

2006 erfand Raab die Spielshow Schlag den Raab, in der er in verschiedenen Disziplinen gegen einen Teilnehmer antrat. Einige Episoden der Show dauerten mehr als fünf Stunden mit hervorragenden Einschaltquoten.

Raab organisiert regelmäßig die PokerStars.de Nacht, ein Poker-Event mit einigen prominenten Namen der deutschen Unterhaltung.

Im September 2012 kündigte er an, auf ProSieben eine neue Talkshow mit politischen Gästen zu moderieren. Die Ausstrahlung begann am 11. November 2012. Sie stand in direkter Konkurrenz zur selbstbetitelten Talkshow von Günther Jauch.

Im September 2013 war Raab einer von vier Moderatoren (je einer aus jedem großen Fernsehsender) bei der Bundestagswahldebatte zwischen Bundeskanzlerin Angela Merkel und ihrem Herausforderer Peer Steinbrück .

Mitte 2015 gab Raab seinen Rücktritt vom Fernsehen bekannt und erklärte, dass er bis Ende des Jahres moderieren werde. Die letzte Folge seiner Sendung TV total wurde am 16. Dezember ausgestrahlt und die letzte Folge von Schlag den Raab am 19. Dezember 2015.

Musik

Raab begann 1990 in seinem eigenen Studio in Köln als freiberuflicher Produzent und Komponist von Jingles und Radiospots zu arbeiten.

Ab 1994 produzierte er eine Reihe populärer Lieder, darunter “Böörti Böörti Vogts” (ein Lied über Berti Vogts), “Hier kommt die Maus”, (eine Hommage an die Kinderfernsehserie Die Sendung mit der Maus), “Maschen-Draht-Zaun”, “Wir kiffen”, “Gebt das Hanf frei!”, (mit Shaggy und einem O-Ton des deutschen Politikers Hans-Christian Ströbele), “Hol’ mir ma’ ‘ne Flasche Bier” (mit einem O-Ton des damaligen Bundeskanzlers Gerhard Schröder) und “Weltraumtaxi” aus dem Soundtrack des Films Traumschiff Surprise – Periode 1.

Er schrieb das Lied für den deutschen Beitrag zum Eurovision Song Contest 1998, Guildo Horns „Guildo hat euch lieb!“, und beim Eurovision Song Contest 2000 nahm er selbst mit dem Nonsense-Song “Wadde hadde dudde da?” teil. Raab besetzte den deutschen Beitrag für den Eurovision Song Contest 2004 in einem Castingshow-Wettbewerb namens SSDSGPS (“Stefan sucht den Super-Grand-Prix-Star”), persifliert den Titel er deutschen Idol-Serie “Deutschland sucht den Superstar” (DSDS). Der Sieger, Max Mutzke, wurde Achter.

Gelangweilt vom Eurovision Song Contest, kam Raab 2005 mit dem “Bundesvision Song Contest” in Fernsehen. Im Wettbewerb starten Vertreter aus jedem der 16 Bundesländer und schreibt vor, dass ihr Lied zumindest teilweise auf Deutsch sein muss.

2009 wurde Raab vom öffentlich-rechtlichen Rundfunk NDR, einem Mitglied des ARD-Rundfunkkonsortiums, angefragt, gemeinsam eine bundesweite Vorauswahl zu organisieren, um den deutschen Beitrag für den Eurovision Song Contest 2010 zu ermitteln. Dabei stellte sich heraus, dass Raab den Antrag zunächst ablehnte, aber sein Fernsehsender ProSieben hat das Angebot angenommen, mit ARD/NDR zusammenzuarbeiten. Als Ergebnis der Zusammenarbeit, entstand der Talent-Show-Wettbewerb “Unser Star für Oslo”, der sich über 8 Folgen erstreckte. Als Juryvorsitzender übernahm Raab eine führende Rolle in den Programmen. Im Bundesfinale am 12. März 2010 ging Lena Meyer-Landrut als Siegerin hervor. Am 29. Mai 2010 gewann Meyer-Landrut mit dem Song „Satellit“ den Eurovision Song Contest 2010 und holte damit den ersten deutschen Eurovisionssieg seit 28 Jahren.

Als Musiker ist Raab Autodidakt und spielt verschiedene Instrumente wie Klavier, Schlagzeug, Gitarre, Ukulele und einige Blasinstrumente.

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