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Emilia

Juni 8, 2025

Geburtsdaten und Herkunft

Hanna Emilia Rydberg Mitiku wurde am 5. Januar 1978 in Stockholm, Schweden, geboren. Unter ihrem Künstlernamen Emilia – später auch Emilia Mitiku – wurde sie international bekannt. Sie ist die Tochter des äthiopischen Jazz-Sängers Teshome Mitiku, der in den 1960er Jahren mit der Band Soul Ekos in Äthiopien berühmt wurde, und der Schwedin Malena Rydberg. Emilias multikulturelle Herkunft – afrikanisch und europäisch – prägt ihre künstlerische Identität ebenso wie ihr musikalisches Repertoire, das verschiedene Einflüsse miteinander vereint.

Ausbildung und musikalische Anfänge

Emilia wuchs in Stockholm auf und besuchte dort die renommierte Adolf Fredriks Musikskola, eine Schule mit besonderem Fokus auf Gesang und musikalische Erziehung. Bereits früh zeigte sich ihr musikalisches Talent.

Im Jahr 1996 wurde sie von Lars Anderson, dem Sohn des legendären ABBA-Entdeckers Stig Anderson, entdeckt. Im Alter von nur 18 Jahren unterzeichnete sie ihren ersten Plattenvertrag mit dem Label Universal Music.

Durchbruch und internationale Karriere

Der internationale Durchbruch gelang Emilia 1998 mit der Single „Big Big World“, einer melancholisch-melodiösen Popballade, die weltweit hohe Chartplatzierungen erreichte – unter anderem Platz 1 in Schweden und mehreren anderen europäischen Ländern. Die Single wurde über vier Millionen Mal verkauft und brachte Emilia weltweite Bekanntheit. Ihr gleichnamiges Debütalbum „Big Big World“ erreichte ebenfalls kommerziellen Erfolg, insbesondere in Skandinavien, Deutschland, Italien und den Niederlanden.

Weitere musikalische Entwicklung

Nach dem Debütalbum veröffentlichte Emilia weitere Alben, darunter:

  • „Emilia“ (2000): enthielt eine Mischung aus Pop- und Soul-Elementen, blieb kommerziell jedoch hinter dem Debüt zurück.
  • „Små ord av kärlek“ (2007): ihr erstes Album auf Schwedisch, das deutlich persönlichere Töne anschlug.
  • „My World“ (2009): Rückkehr zur englischsprachigen Popmusik mit modernen Arrangements.
  • „I Belong to You“ (2013): eine stilistische Neuausrichtung mit starkem Einfluss von Jazz, Vintage-Pop und Soul. Das Album war inspiriert vom Repertoire der 1940er- bis 1960er-Jahre und markierte eine Reifung ihres künstlerischen Ausdrucks.

Ein bedeutender Meilenstein war ihre Teilnahme am Melodifestivalen 2009, dem schwedischen Vorentscheid zum Eurovision Song Contest, bei dem sie mit dem Song „You’re My World“ das Finale erreichte.

Ab den 2010er Jahren trat sie vermehrt unter ihrem vollständigen Namen Emilia Mitiku auf – eine bewusste Rückbesinnung auf ihre äthiopischen Wurzeln und eine neue künstlerische Identität.

Aktuelle Projekte

Im Jahr 2021 wurde Emilia Mitglied der schwedischen All-Female-Popgruppe Super Fëmmes, bestehend aus prominenten Künstlerinnen wie Dee (Dilba), Ida Redig, Moa Lignell und Therese “Drömhus” Grankvist. 2022 veröffentlichte die Gruppe ihre Debütsingle „Everybody’s Free“, eine moderne Coverversion des 1991er Dance-Hits von Rozalla.

Stil und Bedeutung

Emilias Musikstil zeichnet sich durch eine klare, warme und emotionale Stimme aus, die sich zwischen Pop, Soul, Jazz und Vintage-Klängen bewegt. Ihre Werke kombinieren moderne Arrangements mit klassischen Einflüssen. Besonders das Album „I Belong to You“ wurde für seinen Retro-Charme und seine stilistische Authentizität gelobt.

Mit „Big Big World“ schuf sie einen der prägnantesten Pop-Hits der 1990er Jahre. Der Song ist bis heute ihr bekanntestes Werk und bleibt ein internationaler Klassiker des Genres.

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