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Otto Waalkes

Nov 24, 2020
Ottocolor

Otto Gerhard Waalkes ist ein deutscher Komiker, Schauspieler und Musiker. Bekannt wurde er in den 1970er und 1980er Jahren in Deutschland mit seinen Shows, Büchern und Filmen. Sein bekanntestes Markenzeichen sind die “Ottifanten”, elefantenähnliche Comicfiguren seines eigenen Designs. Sie waren auf dem Cover seiner ersten Albumveröffentlichung zu sehen.

Waalkes arbeitet auch als Synchronsprecher und liefert unter anderem die deutschen Stimmen von Mushu in Disneys Mulan- Filmen, Sid the Sloth in der Ice Age-Reihe und den Grinch in The Grinch.

Waalkes wurde als zweiter Sohn des Malermeisters Karl Waalkes und seiner Frau Adele (geb. Lüpkes) geboren. Zusammen mit seinem älteren Bruder Karl-Heinz wuchs er im Arbeiterbezirk Transvaal in Emden auf. Seine Eltern waren zutiefst religiöse Baptisten und Mitglieder der evangelisch-freikirchlichen Gemeinde Emden, die eine Bibelstunde unterrichtete, die Waalkes regelmäßig besuchte.

Mit elf Jahren machte er seinen ersten öffentlichen Auftritt in einem Einkaufszentrum in Emden, wo er Lieder präsentierte, darunter den Babysitter Boogie, eine deutsche Version des Baby Sittin’ Boogie. Er wurde mit einem Gutschein über 30 Deutschmark und dem Buch Mutiny on the Bounty ausgezeichnet. Als Waalkes zwölf Jahre alt war, erhielt er seine erste Gitarre. 1964 trat er zum ersten Mal mit seiner Band The Rustlers in der Gegend von Emden auf und deckte hauptsächlich Songs der Beatles ab. Waalkes war die Front der Band und gleichzeitig Leadsänger und Leadgitarrist. Er tourte fünf Jahre lang mit seiner Band in den Regionen Ostfrieslands.

1968 bestand Waalkes seine Abitur an einem Jungengymnasium in Emden. Nachdem er keinen Universitätsplatz in Freier Malerei erhalten hatte, begann er 1970 ein Kunststudium an der Hochschule für bildende Künste Hamburg, obwohl er nie einen Lehrerberuf ausübte. Er wurde unter anderem von Hans Thiemann, einem deutschen Maler, unterrichtet.

Waalkes’ erste Bühnenaufführung fand in Danny’s Pan statt, einem Folkloreclub in Hamburg, in dem die Leute zehn Minuten lang auftreten konnten, nachdem sie fünf Deutschmark bezahlt hatten. Er lebte zusammen mit 14 Mitbewohnern in Hamburg in einer Gemeinde namens Villa Kunterbunt. Zwei seiner Mitbewohner waren Udo Lindenberg und Marius Müller-Westernhagen.

Waalkes spielte immer wieder kleinere Konzerte mit seiner Gitarre in Hamburger Clubs, um sein Studium zu finanzieren. Er machte einige Witze neben seinen Liedern und entschuldigte sich, wenn er aufgrund seiner Nervosität versehentlich das Mikrofon fallen ließ. Im Laufe der Zeit wurden seine Entschuldigungen populärer als seine Musik, so dass sich seine komödiantische Bühnenshow weiterentwickelte. Die Clubs, in denen er auftrat, wurden allmählich größer – plötzlich hießen sie nicht mehr nur Onkel Pö, sondern Westfalenhalle.

1972 lernte Waalkes seinen späteren Manager Hans Otto Mertens kennen. Im selben Jahr gab er mit seiner Band The Rustlers in Hamburg sein erstes großes Konzert, das er auf eigene Kosten live aufnahm. Mit Mertens gründete er auch das Label Rüssl Räckords, weil kein anderes Plattenlabel die Live-Platten von Waalkes’ Performance veröffentlichen wollte. Sein Album LP Otto wurde im selben Jahr veröffentlicht und über 500.000 Mal verkauft.

Waalkes war von 1987 bis 1999 mit Manuela “Manu” (geb. Ebelt) verheiratet. 1987 wurde sein Sohn Benjamin Karl Otto Gregory geboren.

Im Jahr 2000 heiratete Waalkes Eva Hassmann in Jork, eine 1972 geborene Schauspielerin. Nach eigenen Angaben hatten sie eine offene Ehe und lebten oft an verschiedenen Orten.

Das Ehepaar trennte sich Anfang November 2011 offiziell und wurde am 22. November 2012 geschieden.

Waalkes lebt in Hamburg-Blankenese und ist offiziell als Bestandteil von Hamburg registriert.

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